02.05.2023

GLS Windpark Willebadessen in Betrieb

Die GLS Beteiligungsaktiengesellschaft (BAG) krempelt einen Windpark um: Wo früher 14 Windräder mit einer Gesamtleistung von 8,4 Megawatt (MW) standen, sind jetzt drei Anlagen in Betrieb, die zusammen eine Leistung von 9,9 MW erreichen. Repowering heißt das Zauberwort: die Kraftwerkserneuerung. Die ist mit einigen Herausforderungen und Risiken verbunden, auch wenn die ganze Welt nach einer Energiewende schreit.

Die BAG hat in diesem Frühjahr auf dem Gebiet ihres früheren Windparks Altenheerse erfolgreich drei Windenergieanlagen des Typs Nordex N 131 mit einer Gesamtleistung von 9,9 MW errichtet. Kürzlich wurden die Anlagen in Betrieb genommen. Im neuen „GLS Windpark Willebadessen“ wurden zunächst drei Anlagen installiert, drei weitere Anlagen sollen folgen.

Altenheerse liegt am Fuße des südlichen Ausläufers des Teutoburger Waldes und zählt zu einer der windstärksten Regionen von NRW. Dort haben die GLS Energie AG und geschäftsführend die BAG seit mehr als 20 Jahren einen Windpark mit 14 Fuhrländer Windenergieanlagen und einer Gesamtleistung von 8,4 MW betrieben. Die 14 Anlagen mussten im Rahmen des Repowerings komplett zurückgebaut werden. Allerdings erzeugen die drei neu errichteten Anlagen planmäßig das ca. Zweifache der früheren Produktion an grünem Strom. Dies entspricht der Versorgung von etwa 5.500 Drei-Personen-Haushalten pro Jahr!

Das Repowering

Vor nun gut sechs Jahren, im Jahr 2016, begann die Projektierung des Repowerings dieses Windparks. Ein Wettlauf gegen die Zeit, wenn man bedenkt, welche Aufgaben angesichts des fortschreitenden Klimawandels und des Bemühens um mehr Energieunabhängigkeit vor uns liegen.

Einen Windpark zu projektieren bzw. zu repowern bringt große Herausforderungen und Risiken mit sich. Nach Abschluss einer Machbarkeitsstudie folgen neben der Flächensicherung diverse Planungs- und Genehmigungsverfahren durch unterschiedliche Instanzen. Städte, Umweltverbände, selbst die Bundeswehr nebst Deutscher Flugsicherung sind, wie in unserem Fall, beteiligt. Projektierungszeiten von fünf Jahren und mehr sind inzwischen durchaus üblich.

Um so größer ist die Freude darüber, dass es uns gelungen ist, seit dem Abschluss der Planungen im Herbst 2020 das Projekt zu finanzieren und zu realisieren. Dabei übernahm die GLS Energie AG erstmalig auch die Rolle des Generalunternehmers und die GLS Beteili-gungsaktiengesellschaft die Oberbauleitung selbst. Das sind wichtige Erfahrungen für unsere zukünftigen Repowering-Projekte. In der jetzt begonnenen Betriebsphase der drei neuen Windräder übernehmen wir die Aufgaben des kaufmännischen und technischen Betriebsführers.